Zwischen 1528 und 1540 transportierten Schiffe der Welser 4.578 versklavte Menschen von der afrikanischen Westküste in die Karibik. Die Welser hatten vom spanischen König Karl I. (Kaiser Karl V.) die Erlaubnis bekommen, dadurch die Ausbeutung der Kolonie Venezuela zu refinanzieren. Portugiesische Sklavenhändler hatten die Afrikanerinnen und Afrikaner gegen Manillen, Armreifen aus Kupfer, eingetauscht – Kupfer, das großteils von der Fugger-Firma geliefert wurde. Hiesige Kaufleute profitierten enorm vom sogenannten Dreieckshandel zwischen Europa, Afrika und Südamerika, da sich Luxusgüter wie Zuckerrohr mit klingender Münze in Europa verkaufen ließen.
Die kostenlose Kurzführung beschreibt den Dreieckshandel und erklärt die Manillen als Währung im Sklavenhandel. Außerdem wird das Kunstwerk 4,578 (4.578) von Veronica Jackson vorgstellt, das eindrucksvoll vor Augen führt, auf wessen Kosten der Reichtum Augsburger Kaufleute erwirtschaftet wurde.
Dauer: ca. 25 Minuten
Kosten: nur Eintritt
Der Aktionstag wird gefördert von NEUSTART Kultur Programm 2.